Gold wird für die Schweizerische Nationalbank zum Faustpfand
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) kaschiert Wechselkursverluste mit ihren Goldreserven. So erhöhte sich der Gegenwert des gelben Edelmetalls in den Tresoren der Nationalbank um 760 Millionen Franken. Beim Papiergeld sieht es hingegen äußerst düster aus. Die Fremdwährungsreserven brockten der SNB eine Wertberichtigung von -2,6 Milliarden Franken ein. Im ersten Quartal 2012 musste die SNB einen Konzernverlust von 1,7 Milliarden Franken ausweisen. Ohne die Goldreserven wäre der Verlust im Vergleich zum ersten Quartal 2011 noch gravierender ausgefallen. Im Vorjahreszeitraum hatte die Nationalbank noch einen Bruttoerfolg in Höhe von 1,9 Milliarden Franken erwirtschaftet. Mindestkurs Die Einführung einer offiziellen Untergrenze des Schweizer Frankens zum Euro am 6. September 2012 bei EUR/CHF 1,2000 dürfte die Nationalbank nicht nur ausschließlich getan haben, um der Exportwirtschaft zu helfen und die Deflation zu bekämpfen. Hätte man vier Wochen länger gewartet, wären massive Wertb