Die Kursentwicklung Eurokurs CHF 2010 mit Ausblick 2011


Der Eurokurs Franken 2010 fiel von EUR/CHF 1,48 auf 1,25. Damit hat die europäische Gemeinschaftswährung zum Schweizer Franken um -15,54 Prozent abgewertet. Der Wechselkurs erreichte das Jahreshoch von 1,4832 am 4. Januar 2010. Das Jahrestief markierte die Euro Kursentwicklung bei 1,2398 am 30. Dezember 2010. Aus fundamentaler Sicht hat sich die Staatsschuldenkrise im Euroraum spürbar in der Euro Kursentwicklung niedergeschlagen.

Vor dem Hintergrund einer Hängepartie bei Griechenland im Frühjahr 2010, konnte der Schweizer Franken kontinuierlich aufwerten. Die Euro Abwertung verschärfte sich besonders im Mai und Juni 2010. So fiel der Eurokurs in wenigen Wochen von 1,44 auf 1,32 CHF. Es folgten zwei weitere Abwertungswellen im August und November/Dezember 2010.

Aus charttechnischer Perspektive hat sich bei der Euro CHF Kursentwicklung 2010 der Abwärtstrend aus den vorangegangenen Jahren fortgesetzt. Nachdem der Euro auf 1,68 CHF geklettert war im Herbst 2007, begann die bis heute andauernde Talfahrt. Sie bescherte der Gemeinschaftswährung eine Abwertung in Höhe von -25,59 Prozent in 38 Monaten.

Deviseninterventionen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) konnten an dieser Tendenz nichts ändern. Die SNB intervenierte von März 2009 bis Juni 2010 am Devisenmarkt. Sie verkaufte die eigene Währung Schweizer Franken und kaufte gleichzeitig überwiegend Euros. Mit diesen so genannten Euro-Stützungskäufen sollte die Aufwertung des Schweizer Frankens gestoppt und gleichzeitig Deflationsrisiken verringert werden.

So gelang es der Nationalbank den Euro CHF Wechselkurs 2009 die meiste Zeit über der psychologisch wichtigen Marke von 1,50 zu halten. Mit dem Einsetzen der Staatsschuldenkrise 2010 musste sich die SNB allerdings geschlagen geben. Es folgte die rasche Abwertung beim Eurokurs, welche das Potential hat sich im ersten Quartal 2011 fortzusetzen.

Obwohl der Schweizer Franken als stark überbewertet gilt, könnte ein externer Schock durch die Schuldenkrise den Außenwert des Euro weiter verringern. In diesem Zusammenhang ist Portugal das größte Sorgenkind. Die meisten Volkswirte bezweifeln, dass sich Portugal 2011 alleine über die Fremdkapitalmärkte refinanzieren wird können. Ein rasches Rettungspaket für Portugal sowie die Aufstockung des Rettungsschirms wären sodann erforderlich.

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