26.3.14

Euro macht Dampf! Die Franken-Bären wollen es jetzt wissen

Am Devisenmarkt übertrifft der Euro die Marke bei 1,22 Franken, nachdem sich die Stimmung an den Finanzmärkten immer weiter aufhellt. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt bis zu 1,2232. Gemäß einem aktuellen Prognosequerschnitt wird das Devisenpaar bis zur Jahresmitte noch gut einen halben Rappen zulegen.

Weil die Nachfrage nach sicheren Häfen im Zuge des Abflauens der Krim-Krise schwindet, hat der Euro in den zurückliegenden zwei Wochen so richtig Dampf gemacht. An sechs der letzten acht Handelstage kletterte die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Schweizer Franken. Es kam für die Verhältnisse der EUR/CHF-Paares zu einem ordentlichen Anstieg von 1,2104 auf 1,2232 (+1,06 Prozent).

(Weiterlesen: Ambitionierte Franken Prognose sieht Euro auf 1,29 CHF steigen)

Der Euro-Dollar-Kurs kauert momentan bei 1,38. Ein Überspringen der Marke von 1,40 bleibt wahrscheinlich, zumal die Geldmarktzinsen im Euroraum weiter steigen. Der 3-Monats-Euribor kletterte zuletzt auf ein 20-Monatshoch bei 0,320 Prozent.

Der Zinsvorteil des Euros im Zuge des Anstiegs des Euribors könnte nun auch den Euro-Franken-Kurs weiter nach oben hieven. Gemäß einer Bloomberg-Umfrage unter 50 Finanzanalysten wird die Gemeinschaftswährung bis zur Jahresmitte auf 1,23 Franken steigen.

Die UBS sieht den Euro in den kommenden drei Monaten auf 1,24 Franken anziehen. Weil die Schweizerische Nationalbank (SNB) uneingeschränkt an dem Euro-Mindestkurs festhält, trauen sich derzeit nicht einmal solche Experten, die gegen den Wind segeln (Contrarians), Euro-Prognosen unter 1,20 Franken abzugeben.

Zum Thema:
Schweiz verschiebt Lossagung vom Mindestkurs auf 2016

Meistgelesen