4.12.12

Freundlicher Euro-Wochenstart setzt sich auf 1,2144 CHF fort

Der Kurs des Euros klettert auf ein Sechswochenhoch bei 1,2144 CHF. Risikofreude dominiert die Devisenmärkte. Chinas industrieller Einkaufsmanagerindex schaffte den Sprung über die Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Griechenland startete zudem sein Schuldenkrückkaufprogramm. Spanien hat offiziell 39,5 Milliarden Euro für die Sanierung seines maroden Sparkassensektors beantragt.


Fieberthermometer der Börsenstimmung sind gegenwärtig die Risikoaufschläge zwischen deutschen Bundesanleihen und Schuldscheinen aus Spanien und Italien. Die Zinsdifferenz (Spread) bei den Zehnjährigen fiel am Montag auf 3,84 Prozent (Spanien) und 3,04 Prozent (Italien). Im November lagen die Spreads bei 4,54 Prozent bzw. 3,54 Prozent.

Die sinkenden Risikoaufschläge sorgen für einen Rückgang der „Safe haven“ Kapitalzuflüsse in die Schweiz. Auf die Kapitalbewegungen als Ursache der Frankenstärke wies der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, bei einem Referat vor zwei Wochen am „Swiss Banking Global Symposium“ in Zürich ausdrücklich hin.

„Auch gegenüber dem Franken konnte sich der Euro behaupten und ein Hoch knapp unter 1,21 CHF erzielen. Damit wurde der höchste Wert seit mehr als einen Monat markiert. Da sich der Franken gegenüber anderen Währungen stabil zeigte, kann hier eine Eurostärke konstatiert werden“, schreibt die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Dass es sich um Eurostärke handelt, wird auch durch Reaktion des Frankenkurses auf den am Montag veröffentlichten Einkaufsmanagerindex (PMI) sichtbar. Der PMI für die Schweizer Industrie kletterte im November auf 48,5 Punkte nach 46,1 Punkten im Vormonat. Ökonomen hatten mit einem Indexstand von 47,3 Zählern gerechnet.

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