Trifft BayernLB mit Franken-Prognose den Nagel auf den Kopf?

"Keine substanzielle Abwertung in Sicht", informiert die Bayerische Landesbank (BayernLB) über die aktuelle Lage des Schweizer Frankens. Gemäß einer nigelnagelneuen Prognose des Münchner-Geldhauses wird der Euro an Ostern 2015 zwar stärker sein. Der Aufwärtsspielraum der Gemeinschaftswährung ist allerdings begrenzt.

1 Euro kostet aktuell 1,2197 Franken. Daran dürfte sich in den kommenden Monaten nicht viel ändern. Die Devisenexperten der BayernLB erwarten im Juni 2013 ein Kursniveau von 1,22. Bis zum September 2013 soll der Euro-Franken-Kurs auf 1,23 anziehen, und sodann bis März 2015 auf diesem Niveau ausharren.

"Mittelfristig sehen wir nicht wie vom Konsens erwartet einen deutlich schwächeren Franken, vor allem weil wir im Prognosehorizont keine größeren Kapitalabflüsse aus der Schweiz erwarten, die wechselkursrelevant sind", schreibt der Währungsanalyst Manuel Andersch von der Bayerischen Landesbank.

Zu den Faktoren, die den Franken stützten, zählten die hohen Schweizer Leistungsbilanzüberschüsse. Eine stärkere Kreditvergabe von Schweizer Franken an das Ausland spiele für den Wechselkurs kaum eine Rolle, weil sowohl die Mittelaufnahme als auch die Kreditvergabe in Fremdwährung erfolge.

Die Treffsicherheit der von der BayernLB eingereichten Schweizer Franken Prognosen hat sich zuletzt verbessert. So sagte die Landesbank kurz vor Weihnachten 2013 voraus, dass der Euro in der zweiten Märzhälfte 2014 bei 1,23 Franken notieren würde. Im Gegensatz zu anderen Banken hat man die Richtung korrekt eingeschätzt.

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