2.1.14

Bekleckern sich die Devisen-Propheten 2014 mit Ruhm?

Eigentlich sollte der der Euro jetzt in etwa 1,30 Franken kosten. Die Prognosen der Commerzbank und Credit Suisse haben sich jedoch nicht bewahrheitet. Die Gemeinschaftswährung notiert bei 1,23 Franken. Weil der Gleichgewichtskurs mittlerweile auf 1,25 gesunken ist, erscheint der Aufwärtsdrang des Devisenpaars auch im Jahr 2014 sehr limitiert.

Die Prognosetabellen von vor knapp einem Jahr zeigen, wie weit die zwei Großbanken daneben lagen. Damals herrschte Aufbruchstimmung, weil der Eurokurs binnen weniger Tage von 1,21 auf 1,26 Franken gestiegen war. Die Bergfahrt sollte sich jedoch als Bullenfalle herausstellen. Bis Ende Februar 2013 brach der Eurokurs sodann auch auf 1,21 CHF wieder ein.



"...der Wechselkurs nähert sich immer mehr dem Gleichgewichtskurs. Dieser liegt bereits bei rund 1,25 bis 1,28 Franken", zitiert die Neue Zürcher Zeitung den Devisenexperten Alfred Roelli von der Privatbank Pictet. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) werde auch 2014 den Euro-Mindestkurs bei 1,20 Franken aufrechterhalten, fügt Roelli an.

(Weiterlesen: Pictet Prognose 2014 sieht Euro bei 1,21 CHF)

Ihr werde auch überhaupt anderes übrig bleiben, meint die UBS. "Sollte die SNB die Mindestgrenze aufgeben und der Kurs darunter fallen, macht sie Verluste in Milliardenhöhe", zitiert die Zeitung "Blick" den UBS-Chefökonom für die Schweiz, Daniel Kalt.

Derweil ist bei der Commerzbank ist die Zuversicht nach wie vor ungebrochen. Bis zum Jahresende 2014 sieht man den Euro bei 1,28 Franken notieren (Stand: 12.12.13) . Die Credit Suisse hält sich diesmal ein wenig bedeckter. Auf Sicht von einem Jahr erwartet die zweitgrößte Bank der Schweiz eine Wechselkursbandbreite von 1,23-1,27 (Stand: 22.11.13).

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