Deutschland hat die EZB falsch ausgerichtet
Vor einigen Jahren wäre folgende Meldung als Aprilscherz durchgegangen: Die Europäische Zentralbank (EZB) kauft ab dem 1. April jeden Monat Staatsanleihen für 80 Milliarden Euro. Dass die Währungshüter klammen Euroländern so sehr helfen, war schlicht unvorstellbar. Die Euro-Verträge verbieten eine Staatsfinanzierung über die Notenpresse. Dennoch wird sie durchgeführt. Bereits die No-Bailout-Klausel war das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben war.