24.3.15

Welche Schweizer Franken Prognosen landen im Ziel?

Die Devisenexperten der Banken müssen Farbe bekennen. Eine Überprüfung der abgegebenen Schweizer Franken Prognosen steht an. Aktuell notiert der EUR/CHF-Wechselkurs mit 1,0480 mittig zwischen dem früheren Mindestkurs ein seinem Rekordtief unterhalb der Parität. Wer ist auf dem richtigen Prognosepfad?

Die österreichische Erste Group Bank dürfte etwas zu optimistisch sein. Der Euro schaffte das von der Erste Group ausgegebene Kursziel für März von 1,07 Franken nur zu Beginn des Monats zu erreichen. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass sich der Prognosen der Bank für Juni bei 1,09, für September bei 1,11 und für Dezember bei 1,13 als zu hoch angesetzt erweisen.

Nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben sich die Experten der Raiffeisen Zentralbank und der Linzer Oberbank. Sie erkannten die Zeichen der Zeit nach der plötzlichen Mindestkurs-Aufhebung nicht. Der von beiden Geldhäusern für März prognostizierte Rückgang des Euros auf 0,95 Franken war ein Schlag ins Wasser.

Auch die Landesbank Hessen-Thüringen senkte ihre Prognose nach dem Schwarzen Donnerstag überhastet von 1,22 auf 0,95.

Gut im Rennen liegen die Devisenexperten der Commerzbank. Deutschlands zweitgrößte Bank sagte für das Ende des ersten Quartals ein EUR/CHF-Wechselkursniveau von 1,01 voraus. Noch ein wenig besser ist Morgan Stanley mit 1,02.

Weil beide Banken derzeit auf dem richtigen Prognosepfad sind, rücken ihre Vorhersagen für Juni in den Vordergrund. Sowohl die Devisenexperten der Commerzbank als auch die von Morgan Stanley rechnen bis zur Jahresmitte mit dem Gleichstand (1 Euro = 1 Franken).

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