Frühlingsprognosen sehen Euro zwischen 1,05-1,07 Franken

Devisenexperten schließen den Gleichstand von 1 Euro = 1 Schweizer Franken aus. Der Eurokurs werde sich stattdessen deutlich über der Parität einpendeln, sagen Postbank und Bayerische Landesbank. Charttechniker stimmen zu. Nach dem starken Auf und Ab zu Beginn des Jahres mache eine Seitwärtsentwicklung des Euro-Franken-Kurses zwischen 1,05 und 1,07 Sinn.

"Da der Franken zuletzt schneller als von uns unterstellt abwertete, passen wir unsere Prognose, insbesondere in der kurzen Frist, im Sinne eines schwächeren Frankens an", schreibt die Bayerische Landesbank (BayernLB). Entsprechend erhöht man die Dreimonats-Vorhersage für den Euro-Franken-Kurs von 1,04 auf 1,07.

Ein wenig pessimistischer ist die Postbank, die den Wechselkurs gemäß neuester Prognose in den kommenden drei Monaten von derzeit 1,0680 auf 1,05 sinken sieht. Der Rückgang sei allerdings taktischer Natur. So erwartet die zum Deutsche-Bank-Konzern gehörende Postbank auf Sicht von zwölf Monaten einen Anstieg auf 1,10.

Auch die BayernLB kalkuliert für den Februar 2016 mit Euro-Franken-Kursen von 1,10. Aufgrund eines Einbruchs der Schweizer Wirtschaft und noch negativeren Zinsen der Schweizerische Nationalbank (SNB) rechne man mit einer Franken-Abwertung.

Technische Analysten halten die Dreimonats-Prognosen der Banken für plausibel, weil sie eine Seitwärtsbewegung des Euro-Franken-Kurses zwischen einem Unterstützungsniveau von 1,0430 und einem Widerstand bei 1,0810 bedeuten würde. Mit den Zwölfmonats-Prognosen können sich Charttechniker nicht anfreunden, da der mehrjährige Abwärtstrend des Euros noch zu dominant sei.

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