Wohin zieht es den Euro-Franken-Kurs im März 2015?

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) steht wie eine Wand hinter dem Euro. Die neusten Aussagen der Währungshüter zeigen, dass man den Eurokurs nicht unter 1,04 Franken fallen lassen wird. Mit dem Rettungsfallschirm im Gepäck unternimmt der Euro-Franken-Kurs derzeit einen weiteren Versuch einen Widerstand bei 1,08 zu übersteigen.

Auf einem Niveau unter 1,04 Franken sei die eidgenössische Währung massiv überbewertet, erklärt Thomas Moser, stellvertretendes Mitglied des SNB-Direktoriums, bei einer Konferenz in St. Gallen. Seine Worte finden am Devisenmarkt Anklang. Der Euro-Franken-Kurs klettert von 1,0609 auf 1,0747 Franken.

Das Vorhaben der Schweizerischen Nationalbank mit Worten anstatt frisch gedruckten Franken den Euro über 1,04 zu halten, ging in den letzten Wochen auf. Die Sichtguthaben der schweizerischen Banken bei der SNB, die ein Indiz dafür sind, ob die Notenbank am Devisenmarkt interveniert, stagnierten seit Ende Januar 2015 bei 383-384 Milliarden Franken.

Zuvor waren die Sichtguthaben im Zuge der Aufhebung des Mindestkurses um 54 Milliarden Franken nach oben geschossen. Die SNB musste seinerzeit massiv intervenieren, um ein dauerhaftes Absinken des Euro-Franken-Kurses unter die Parität zu verhindern.

Aus charttechnischer Sicht entscheidet sich die Kursentwicklung in den kommenden Monaten an einer Widerstandszone bei 1,0790 bis 1,0810. Gelänge es dem Eurokurs den Widerstand zu brechen, wäre ein Anstieg auf 1,1010 möglich.

Bei einem Zurückpraller findet die Euro-Kursentwicklung bei 1,0640, 1,0535 und 1,0430 Franken halt. Sollten die Unterstützungslinien reißen, stünde immer noch die Schweizerische Nationalbank parat.

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