5 von 6 Schweizer Franken Prognosen machen dem Euro Mut

1) Bayerische Landesbank (BayernLB):
"Da der Franken zuletzt schneller als von uns unterstellt abwertete, passen wir unsere Prognose, insbesondere in der kurzen Frist, im Sinne eines schwächeren Frankens an", erläutert die BayernLB. Sie erhöht ihrer 3-Monats-Prognose für den EUR/CHF-Kurs von 1,04 auf aktuell 1,07. Auf Jahressicht rechne man wegen eines Einbruchs der Schweizer Wirtschaft und einem noch negativeren Einlagensatz der SNB mit 1,10.

2) Credit Suisse:
"Die potenzielle Euro-Schwäche in direkter Verbindung mit QE (Staatsanleihenkäufe der EZB) deutet auch darauf hin, dass das weitere Aufwärtspotenzial von EUR/CHF begrenzt sein könnte." Die zweitgrößte Bank der Schweiz kalkuliert in den nächsten drei Monaten mit einem Rückgang des Eurokurses auf 1,05. Auf Sicht von zwölf Monaten geht man von 1,08 aus.

3) Erste Group:
"Basierend auf unserer Analyse kommen wir zu dem Schluss, dass wir im Moment fundamentale Faktoren erkennen können, die für eine Überbewertung des Franken gegenüber dem Euro sprechen", analysiert die österreichische Bank. Der Aufstieg der Gemeinschaftswährung werde allerdings nicht von jetzt auf gleich stattfinden. "Wir prognostizieren daher, dass bis Ende dieses Jahres eine langsame Abschwächung stattfinden sollte, auf ein Niveau zwischen EURCHF 1,10 bis EURCHF 1,15."

4) Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba):
"Es dürfte zu keiner größeren Fluchtbewegung aus dem Euroraum in die Schweiz kommen, so dass wir unsere Frankenprognose entsprechend revidiert haben", meint die Helaba. Sie hebt ihr Euro-Franken-Vorhersage für Ende März 2015 von 0,95 auf 1,05 an. Für Juni und September 2015 schraubt man die Prognosen jeweils von 1,00 auf 1,10 nach oben.

5) Postbank:
Die Konjunktur in der Europäischen Währungsunion (EWU) festige sich. "Das EWU-BIP ist im 4. Quartal um 0,3% gegenüber dem Vorquartal gestiegen und damit stärker als erwartet worden war. Der Jahresauftakt in der Eurozone ist mit Blick auf die Stimmungsdaten ordentlich ausgefallen", erläutert die Postbank. Sie sieht den Eurokurs in den kommenden drei Monaten auf 1,05 Franken sinken und in den darauf folgenden neun Monaten auf 1,10 Franken steigen.

6) St.Galler Kantonalbank:
Die Eurozone sei zuletzt angeführt von Deutschland, aber auch von Spanien, wieder stärker gewachsen. "Die EZB wird das zarte Pflänzchen der Erholung mit einer anhaltend expansiven Geldpolitik unterstützen", meint die Kantonalbank. Von einem Anstieg des Euro-Franken-Kurses will sie aber nichts wissen. Stattdessen sieht man den Euro-Franken-Kurs im Mai 2015 bei 0,98-1,03 und im Februar 2016 bei 1,00-1,05.

Ergebnis:
Im Mittel sehen die Schweizer Franken Prognosen der Banken den Euro in den kommenden zwölf Monaten von derzeit 1,0720 auf 1,0892 steigen (+1,61 Prozent).

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