13.12.13

EUR-CHF: Gefangen im unerbittlichen Abwärtstrend

Die Stärke des Schweizer Frankens bleibt allgegenwärtig. So ist der Franken gegenüber dem Japanischen Yen so teuer wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Auch der Euro kann sich der Abwärtsspirale nicht entziehen. Daran ändert auch eine von der Schweizerischen Nationalbank ausgestellte Blankovollmacht nichts.


Am Devisenmarkt notiert die Gemeinschaftswährung kurz vor dem Ende der Handelswoche bei 1,2226 Franken, nachdem sie am Vortag bis auf 1,2199 in den Keller rauschte. Die vierteljährliche Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) war für Euro-Bullen ein Schlag ins Wasser.

Zwar ist nun bekannt, dass die Nationalbank den Euro-Mindestkurs aller Voraussicht nach bis ins Jahr 2016 aufrechterhalten wird. Die damit einhergehende Planungssicherheit führt jedoch nicht dazu, dass sich der über 1,20 frei schwankende Eurokurs nach oben bewegt.

Der Schweizer Franken ist unter den Hauptwährungen der letzte verbliebene sichere Hafen. Dies zeigt ein Rekordhoch bei 116,70 Yen. Der Japanische Yen wurde bis vor einem Jahr ebenfalls als sicherer Hafen wahrgenommen, was sich durch Abenomics jedoch schlagartig änderte.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Kurs des Euros zum Franken trotz geringer Kursschwankungen seit mehr als einem halben Jahr in einem lupenreinen Abwärtstrend. Als nächstes könnte der Euro neues Tiefs bei 1,2195 und sodann bei 1,2140 anvisieren.

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