18.12.13

Euro-Absurz auf 1,2168 CHF: Welche Ausrede hat die Fed diesmal?

Am Devisenmarkt setzt der Euro gegenüber dem Schweizer Franken seine wellenförmige Abwärtsbewegung fort. Die Gemeinschaftswährung sinkt auf 1,2168 Franken. Das ist der tiefste Stand seit dem 18. April 2013. Sollte die Fed in wenigen Stunden eine neue Ausrede präsentieren, dürfte es mit EUR/CHF weiter bergab gehen.


Momentan befindet sich das Währungspaar im leichten Erholungsmodus. Wenige Stunden vor der mit Spannung erwarteten Lagebeurteilung der US-Notenbank Fed notiert der Eurokurs bei 1,2217 Franken. Konjunkturdaten aus dem Euroraum sind zweitrangig.

Weil der Kurs EUR/CHF derzeit ein Abziehbild von USD/CHF ist (s. u.), hat der Fed-Entscheid eine zentrale Bedeutung für die Kräfteverhältnisse der beiden europäischen Währungen. Es geht um eine mögliche Drosselung der Anleihekäufe (sog. Tapering).

Die Fed präsentierte zuletzt immer wieder neue Ausreden, um an dem Anleihekaufprogramm uneingeschränkt festzuhalten. Amerikas Arbeitslosenrate ist inzwischen auf 7,0 Prozent gesunken. Ursprünglich war es geplant bei dieser Schwelle die Käufe herunterzufahren, um bei einer Quote von 6,5 Prozent gänzlich damit aufzuhören.

Allerdings hat sich dieses von dem scheidenden Fed-Chef Ben Bernanke noch im Sommer 2013 skizzierte Szenario mittlerweile in Luft aufgelöst. Bernankes Nachfolgerin, Janet Yellen, ließ durchblicken, dass man als nächstes die niedrige US-Inflation aufpäppeln müsse, bevor man von den umstrittenen Anleihekäufen ablassen könne.

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