Euro steigt auf 4-Wochen-Hoch bei 1,2360 CHF

Der Euro bleibt am Ball. Zum Wochenauftakt klettert die europäische Gemeinschaftswährung auf den höchsten Stand seit der Fed-Sitzung am 18. September. Die Gemeinschaftswährung kostet bis zu 1,2360 Franken. Der Anstieg macht Hoffnung auf mehr, weil er zu einem Zeitpunkt vonstatten geht, zu dem der Euro oftmals die Richtung nach unten einschlug.

An den Finanzmärkten lassen es die Anleger ruhig angehen. Börsianer nehmen Gewinne mit, da sich die Hoffnungen auf eine schnelle Lösung des US-Etatstreits zerschlagen haben. Demokraten und Republikaner brachen ihre Beratungen vorerst ab. Die Nachfrage nach "Sicheren-Hafen-Währungen" hält sich allerdings in Grenzen.

"Unsere derzeitige Politik ist es, den Franken-Mindestkurs durchzusetzen. Das werden wir auch weiterhin tun. Es gibt überhaupt keinen Grund, hier irgendwelche Anpassungen vorzunehmen", sagte der Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Thomas Jordan, im Gespräch mit dem Schweizer Fernsehen.

Damit ist für den Euro nach wie vor der Weg nach unten versperrt. Spätestens an der Untergrenze bei 1,20 Franken wäre Schluss mit einer Talfahrt. Die SNB würde ihre Notenpresse anwerfen. Mit den frisch gedruckten Frankennoten würde man Euros kaufen, weshalb ein Absturz wie im Sommer 2011 auf 1,01 nahezu ausgeschlossen werden kann.

Nach oben ist der Weg hingegen frei. Weil die Notenbanken bisher kein Ende ihrer expansiven Geldpolitik in Aussicht gestellt haben, stehen die Chancen für neue Rekordhochs an den Aktienmärkten gut. Statistische Auswertungen zeigen, dass es der Euro in einem solchen Umfeld leicht hat gegenüber dem Schweizer Franken aufzuwerten.

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