11.10.13

Es könnte zu einem Blitzanstieg des Euros auf 1,30 CHF ausufern

Am Devisenmarkt braut sich etwas zusammen. Den Eurokurs zieht es immer weiter nach oben. Am Freitagnachmittag klettert die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,2350 Franken. Das ist der höchste Stand seit drei Wochen. Euro-Optimisten hoffen auf den dritten Blitzanstieg des Jahres. Diesmal könnte es bis auf 1,30 gehen.

Weil sich Dax und Dow Jones auf Rekordjagd befinden, steigen die Chancen für eine Zunahme beim Eurokurs CHF. Investoren ziehen Gelder aus der Schweiz ab, um sie im Euroraum zu re-investieren. Dort winken höhere Renditen. Dafür muss man zwar ein höheres Risiko in Kauf nehmen. Das aktuelle Finanzmarktumfeld signalisiert jedoch, dass Investoren dazu bereit sind.

Alle guten Dinge sind drei

Im Januar kletterte der Euro binnen weniger Tage von 1,2085 auf 1,2570 Franken. Es folgte eine Talfahrt bis Anfang Mai auf 1,2195, bevor es zu dem zweiten Blitzanstieg des Jahres kam. Die Gemeinschaftswährung stieg bis zum 22. Mai auf ein Zwei-Jahres-Hoch bei 1,2650. Nun kam es erneut zu einer mehrmonatigen Korrekturphase, die am 30. September bei 1,2215 ein Ende fand.

Der Euro ist damit bereit für den dritten Blitzanstieg des Jahres. Dieser könnte die Gemeinschaftswährung in den Bereich 1,27-1,30 Franken befördern und damit die Prognose von Morgan Stanley für 2013 übertrumpfen.

Interessanterweise haben sich die Blitzanstiege des Euros im Januar und Mai bei deutlich anziehenden Aktienkursen zugetragen. Der Dax durchlief im September eine Korrekturbewegung. Diese hat er mittlerweile abgeschlossen. Heute kletterte der Dax auf ein Rekordhoch bei 8.729 Punkten.

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