3.9.13

Nächster Rücksetzer! Der Euro knickt immer wieder ein

Weil die EZB ihren Leitzins verringern könnte und Syrien zum Dauerproblem der Finanzmärkte wird, ist der Euro chancenlos gegenüber dem Schweizer Franken. Die Gemeinschaftswährung kletterte zwar am Dienstagvormittag auf ein Wochenhoch bei 1,2343 Franken. Binnen weniger Minuten fällt das Devisenpaar jedoch auf 1,2312 zurück.

In den USA verdichten sich die Anzeichen für einen Militärschlag gegen Syrien. Obgleich viele Kongressabgeordnete Präsident Obama gerne eins auswischen würden, sind die Chancen für eine Zustimmung gestiegen. Die Republikaner, die die Mehrheit im Abgeordnetenhaus stellen, schwenken auf den Kurs des Präsidenten ein.

Wenn es um Amerikas Vormachtstellung in der Welt geht, dürfte man sich kaum in endlose Debatten verstricken, wie einst im Herbst 2008, als der Kongress ein erstes Bankenrettungspaket platzen ließ und der Einbruch an den globalen Aktienmärkten verschärft wurde. Auch endlose Gespräche und Verhandlungsrunden wie bei der Anhebung der Schuldenobergrenze wird sich Washington nicht leisten können.

Kritiker werfen dem amerikanischen Präsidenten schwere Versäumnisse und gravierende außenpolitische Fehler vor. Obamas Politik der roten Linien sei aufgrund der zögerlichen Reaktionsbereitschaft bereits gescheitert, ganz gleich ob er einen Militärschlag durchführe oder nicht.

Darüber hinaus habe er, wie sein Vorgänger, offenkundig sehr wenig Einfühlungsvermögen für fremde Länder und Völker. Den Syrern, die weder Assad unterstützen noch bekämpfen und versuchen so gut wie möglich mit der Lage klar zu kommen, versetzt der Präsident in die wochenlange Furcht vor einem Militärschlag.

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