Spielverderber Fed! Sinkende Risikofreude dämpft Eurokurs

Den Euro-Bullen geht die Puste aus. Gegenüber dem US-Dollar fällt die Gemeinschaftswährung in den zurückliegenden drei Wochen von 1,3712 auf 1,3187. Der Eurokurs zum Schweizer Franken sinkt nach der Veröffentlichung des Fed-Protokolls auf 1,2280. Einige Währungshüter der US-Notenbank wollen die Anleihekäufe vorzeitig beenden.

Bisher lautet die Vorgabe, dass die Käufe von Staatsanleihen und Hypothekenanleihen in Höhe von 85 Milliarden Dollar monatlich eingestellt werden, sobald die US-Arbeitslosenrate auf 6,5 Prozent gefallen ist. Einige Geldpolitiker wollen das Programm wegen den Gefahren für die Finanzstabilität jedoch früher beenden, wie das am Mittwochabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll zeigt.


Das in Aussicht gestellte Ende der unkonventionellen Geldpolitik dämpft die Risikofreude an den Finanzmärkten. Dem Schweizer Franken kommt ein solches Umfeld prinzipiell entgegen.

Nach einer Zuspitzung der Lage wie im letzten Jahr sowie einer Attacke auf den Mindestkurs bei 1,20 sieht es jedoch nicht aus, weil die Schweizerischen Nationalbank (SNB) keine Zweifel an der Aufrechterhaltung der Untergrenze lässt.

Aus charttechnischer Sicht ist eine Unterstützung bei 1,2260 entscheidend. Solange der Eurokurs über diesem Niveau notiert, ist die Risikofreude groß genug. Mit einem Absturz der Gemeinschaftswährung in den Bereich von 1,20-1,21 Franken müsste man rechnen, falls Silvio Berlusconi die italienischen Wahlen gewinnt. Danach sieht es nicht aus.

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