30.1.15

Geschafft! Euro holt ein Drittel der Verluste auf

Der Eurokurs klettert auf 1,0522 Schweizer Franken. Damit hat die Gemeinschaftswährung ein Drittel ihrer erlittenen Kursverluste wieder aufgeholt. Technische Analysten klopfen sich auf die Schulter, weil sie eine Erholung auf 1,0523 vorausgesagt hatten. Steigt der Wechselkurs wegen der sich anbahnenden Rezession in der Schweiz jetzt auf EUR/CHF 1,1267?

Aufgrund des Wechselkursschocks vom Schwarzen Donnerstags (15.01.2015), als der Euro von 1,2010 auf 0,86 Franken einbrach, droht die Schweizer Wirtschaft in eine Rezession zu fallen. Das Ende des Mindestkurses werde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im laufenden Jahr um 0,2 Prozent schrumpfen lassen, prognostiziert das renommierte Konjunkturforschungsinstitut BAK Basel.


"Die zentrale Annahme für die hier vorgestellte Prognose ist, dass der Franken 2015 nahe an der Parität zum Euro verharrt", schreiben die Konjunkturforscher, die damit rechnen, dass der Eurokurs 2016 im Jahresmittel bei 1,05 Franken und 2017 bei 1,13 Franken notieren wird.

Aus charttechnischer Sicht ist ein Verbleiben des Euro-Franken-Kurses  über einer Unterstützung bei 1,0290 entscheidend. Wenn das gelingt, könnte die Kursentwicklung einen Widerstand bei 1,1030 angreifen. Sollte auch dieses Hindernis aus dem Weg geräumt werden, wäre Platz für einen Anstieg auf 1,1267.

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