Euro mit neuem Hoch bei 1,11 Franken - 1,16 wird machbar

Der Euro steigt auf 1,1105 Franken und übertrifft damit sein am Ende der letzten Woche erreichtes 3-Monatshoch bei 1,1095. Die Stimmung ist konstruktiv für sogenannte Risk Takers. Es darf bereits davon geträumt werden, dass der Euro auf 1,16 Franken steigt, wie von der Bremer Landesbank prognostiziert.

"Nun kommt endlich ein wenig Bewegung in den CHF. Der Wechselkurs konnte sich über 1,1000 etablieren mit Ausblick auf 1,1100", heißt es in einem Marktkommentar der St.Galler Kantonalbank. Der Euro hat in den letzten fünf Wochen um 2,43% gegenüber dem Schweizer Franken zugelegt. Am 7. April war 1 Euro lediglich 1,0842 Franken wert.

Euroland

Bei den Konjunkturdaten pickt sich das Devisenpaar die guten heraus und ignoriert die weniger guten. Deutschland konnte deutlich mehr Neuaufträge für seine Industrie an Land ziehen als erwartet und übertraf auch bei den Exporten die Erwartungen. Der sentix-Konjunkturindex für Euroland signalisiert einen "leichten Aufschwung".

Frankreichs Wirtschaft kühlt sich zwar etwas ab. Gemäß einer Umfrage der Banque de France erwarten die Firmenchefs aber für den laufenden Monat Mai eine steigende Aktivität in der Industrie und dem Dienstleistungsbereich. Italien wird voraussichtlich in diesem Jahr das von der Regierung anvisierte Wachstum von 1,2% nicht schaffen, sagt Intesa Sanpaolo. Auch diese schlechte Nachricht wird vom Euro ignoriert.

Anders als die Bremer Landesbank sagt die St.Galler Kantonalbank, dass es der Euro sein Potential beinahe ausgereizt hat. Die Kantonalbank rechnet auf Sicht von zwölf Monaten mit Wechselkursen von 1,07-1,12. Die deutsche Landesbank sieht hingegen bis Ende 2016 einen Anstieg des Euros auf 1,16 Franken.

Zum Thema:
Franken schwach: Hat der Euro das Schlimmste überstanden?

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