Der Schweizer Franken reagiert gelassen auf das Krim-Referendum. Am Devisenmarkt kann sich der Euro ein wenig erholen. Die Gemeinschaftswährung steigt von 1,2124 auf 1,2158 Franken. Wegen der Angst vor einer russischen Invasion im Osten der Ukraine könnte sich das Blatt jedoch schlagartig wieder wenden.
Vladimir Putin wird sich die Krim gegen den Willen des Westens, wie von Egon Bahr prognostiziert, aller Voraussicht nach, einverleiben. Etwa 96 Prozent der Bewohner der Halbmeerinsel stimmten für einen Anschluss an Russland.
Nun geht es um den Osten der Ukraine. Sollte die Unruhen dort weiter zunehmen, dürfte der Schweizer Franken als Krisenwährung wieder gefragt sein. Das russische Außenministerium erhalte nach eigenen Angaben viele Anfrage, die dort lebenden Bürger zu schützen. Die Furcht vor einer russischen Invasion wächst.
Mindestkurs
Aus charttechnischer Sicht beginnt für den Euro die Luft bei 1,2160 Franken dünn zu werden. Im Bereich 1,2170-1,2180 befindet sich ein Widerstandsniveau, an dem sich die Gemeinschaftswährung bis zu der vierteljährlichen Sitzung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Donnerstag die Zähne ausbeißen dürfte.
Die Nationalbank wird die Euro-Untergrenze bei 1,20 Franken frühestens 2015 aufgeben. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Finanzdienstes Bloomberg. Etwa die Hälfte der befragten Finanzmarktexperten rechnet gar mit einer Beibehaltung der Wechselkursmanipulation bis 2016.
Die Entwicklung des Schweizerfranken zum Euro 2024. CHF Kurs Prognosen basierend auf der langfristigen Kursentwicklung der letzten 25 Jahre.
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