Am Devisenmarkt klettert der Eurokurs auf 1,2326 Franken. Das ist der höchste Stand seit einer Woche. Rückenwind kommt aus Brüssel. Die EU-Finanzminister haben sich auf Regeln für die Abwicklung von Pleite-Banken geeinigt. Der Teufelskreis zwischen maroden Bankbilanzen und Staatshaushalten soll damit gebrochen werden. Frankreich verhindert, dass Banken noch stärker in die Pflicht genommen werden.
"Die Einigung ist ein Meilenstein in unseren Bemühungen, den Teufelskreis zwischen Banken und Staaten zu zerschlagen", sagte der irische Finanzminister Michael Noonan. Künftig sollen angeschlagene Banken zuerst mit dem Geld der Aktionäre, der Gläubiger sowie der Bankkunden mit Guthaben über 100.000 Euro gerettet werden.
Paris setzt für den Fall von gravierenden Folgen der Verlustbeteiligung eine Ausnahmeregelung durch. Darüber hinaus zeigt sich der französische Finanzminister Pierre Moscovici darüber erfreut, dass auch der ständige Rettungsschirm ESM in den meisten Fällen einen finanziellen Beitrag bei der Sanierung maroder Banken leisten wird müssen.
Die neuen Haftungsregeln werden positiv von den Finanzmärkten aufgenommen. Sie tragen mit dazu bei, dass die Eurogruppe bei der Bewältigung ihrer Finanzprobleme einen guten Schritt vorankommt. In Anbetracht der näher rückenden Bankenunion gibt der Schweizer Franken gegenüber dem Euro nach.
Die Entwicklung des Schweizerfranken zum Euro 2024. CHF Kurs Prognosen basierend auf der langfristigen Kursentwicklung der letzten 25 Jahre.
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