7.5.13

UBS im Recht mit den "kläglichen, kleinen Kurssprüngen"

Der Euro kann seine Kursgewinne wieder einmal nicht zementieren. Zum Handelsschluss an der Wall Street notiert die Gemeinschaftswährung mit fallender Tendenz bei 1,2294 CHF. Wenige Stunden zuvor kletterte das Devisenpaar auf ein Zweiwochenhoch bei 1,2337. Die Schweizer Großbank beschreibt das Phänomen als "Dead Cat Bounce" (Hopser einer toten Katze).

Der Wechselkurs des Euro zum Schweizer Franken sei vergleichbar mit einer toten Katze, die man aus genügend Höhe fallen lasse, meint der UBS-Analyst Thomas Flury. Nur so lasse sich eine tote Katze zum hüpfen bringen. Devisenexperten anderer Banken sprechen auch gerne von lethargischen Kursbewegungen.


"Es lässt sich direkt auf die kläglichen, kleinen Kurssprünge von EURCHF übertragen, die dann und wann vorkommen, aber den Kurs immer wieder in den Range von 1,21 bis 1,23 zurückführen", schreibt Flury in dem aktuellen Quartalsheft (Seite 26, rechts). "Wir denken, dieser Bereich wird noch lange Zeit das Zentrum der Bewegungen darstellen.

Die Schweizer Franken Prognose der UBS für 2013 liegt demzufolge bei EURCHF 1,23. Interessanterweise sieht die UBS den "fairen Wert" des Euros (also jenen, der realwirtschaftlich gerechtfertigt wäre) bei 1,32 Franken. Mit dieser Einschätzung liegt man am oberen Ende des Prognosehorizontes. Die Modelle anderer Banken spucken faire Wechselkurse von 1,25 aus.

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