31.5.13

Eurokurs taucht inmitten von EU-Querelen auf 1,2395 Franken

Die Gemeinschaftswährung sagt Ade zu der Marke von 1,30 Schweizer Franken. Stattdessen geht es mit großen Schritten Richtung 1,20. In der EU spielen sie "Alle gegen Alle". Darüber hinaus glänzt die eidgenössische Wirtschaft mit guten Konjunkturdaten. Der Eurokurs sinkt seit Wochenmitte von 1,2572 auf 1,2395 CHF (-1,41%).

Eine Kommission mit 27 oder 28 Staaten, ich weiß nicht genau, es kommt alle halbe Jahre einer hinzu, sei handlungsunfähig, und der Präsident (José Manuel Barroso) ist auch nicht viel wert, sagte der deutsche Altkanzler Helmut Schmidt bei einem Besuch in Paris.

Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande weigert sich Reformvorschläge aus Brüssel umzusetzen. "Die Kommission hat uns nicht zu diktieren, was wir zu tun haben", erklärte Hollande, nachdem er zwei Jahre mehr Zeit bekam die Sparvorgaben zu erfüllen.

"Die EU ist ein Sanierungsfall." Man zelebriere Gutmenschentum und führe sich als Erziehungsanstalt für den Rest der Welt auf, maulte EU-Kommissar Günther Oettinger am Dienstagabend bei einer Veranstaltung der Deutsch-Belgisch-Luxemburgischen Handelskammer.

Derweil profitiert die Schweizer Wirtschaft weiter vom Mindestkurs. Nachdem das Wirtschaftswachstum sehr viel stärker als erwartet ausfiel, zeigt auch das KOF Konjunkturbarometer nach oben. Der Index kletterte von 1,04 Zählern im April auf 1,10 Punkte im Mai, wie die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) am Freitagmorgen mitteilte.

"Nach einer bereits sehr leichten Erholung im Vormonat hat sich die positive Tendenz aktuell verstärkt. Die Schweizer Konjunktur dürfte daher an Fahrt gewinnen", schreibt die Konjunkturforschungsstelle der ETH.

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