3.1.12

Schweizer Franken Kurs und Industriekonjunktur 2012 brummen

Der Schweizer Franken bleibt stark und hält den Euro auf Distanz. Auch verweilt der Eurokurs weiterhin unter der Marke von 1,22 CHF, weil der eidgenössische Einkaufsmanagerindex (PMI) für einen Paukenschlag sorgt. Das Barometer für die Industriekonjunktur klettert um knapp fünf Zähler und erobert die Wachstumsschwelle von 50,0 Punkten zurück.

Mit einem Anstieg von 44,8 auf 50,7 Punkte überrascht der Einkaufsmanagerindex. Analysten gingen im Vorfeld der Veröffentlichung von einem leichten Rückgang um 0,3 auf 44,5 Zähler für den Berichtsmonat Dezember 2011 aus. Zugute kam dem PMI wieder einmal der aktivitätsarmen Dezember. Bereits Ende 2010 profitierte der Index von kleinen Veränderungen, welche sich überproportional auswirken und verharrte damals bei 61,2 Punkten.

Hoffnung

Eine Entspannung an der Wechselkursfront und die Hoffnung auf eine Lösung der Schuldenkrise nach den EU-Gipfelbeschlüssen zu der Gründung einer Stabilitätsunion wirkten sich offenbar stabilisierend auf die Schweizer Industriekonjunktur aus, teilten Credit Suisse und der Fachverband für Einkauf und Supply Management (procure.ch) mit. Die Schweizer Wirtschaft 2012 dürfte trotz widriger Bedingungen wachsen.

Positiv ist die Lage in den Bereichen „Produktion“, „Lager Einkauf“ und „Auftragsbestand“. Diese Subkomponenten des Einkaufsmanagerindex können deutlich steigen und liegen über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Die Teilindizes „Beschäftigung“ und „Lieferfristen“ verharren hingegen unter der Wachstumsgrenze. Letzterer signalisiert eine schwächer ausgelastete Kapazität.

Indes profitiert nicht nur der Schweizer Franken Kurs von der anziehenden Industriekonjunktur. Auch dem eidgenössischen Börsenbarometer SMI gelingt der Jahresauftakt 2012 mit einem Plus von 1,34 Prozent und einem Punktestand von 6.034 Zählern. Der deutsche Aktienindex DAX lässt sich auch nicht lumpen und klettert von 5.898 auf 6.167 Punkte (+4,56 Prozent).

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