Anschließend setzte die Gemeinschaftswährung zu einer dreiwöchigen Bergfahrt an. Bis zum 6. April 2011 kletterte der Eurokurs auf 1,3240 CHF und war damit so teuer wie zuletzt im November 2010. Der Schweizer Franken Kurs notierte bei 75,53 Euro-Cents. Eine bevorstehende Leitzinsanhebung durch die Europäische Zentralbank (EZB) machte den Euro zu diesem Zeitpunkt attraktiv. So erhöhten die Währungshüter den Schlüsselzins für den Euroraum um 0,25 auf 1,25 Prozent am 7. April 2011.
Allerdings konnte sich der Euro nur kurzzeitig über der Marke von 1,3200 Schweizer Franken halten. In einer sechstägigen Talfahrt fiel die Kursentwicklung auf EUR/CHF 1,2728 bis zum 18. April 2011. Die Schuldenkrise im Euroraum wurde erneut zum Belastungsfaktor. Eine Umschuldung Griechenlands gilt mittlerweile aus unausweichlich. So könnten die Europäische Union (EU) und der Internationale Währungsfonds (IWF) bereits im Juni 2011 die Schuldentragfähigkeit Griechenlands in Frage stellen und damit den Weg ebenen für eine Restrukturierung des griechischen Schuldenberges in Höhe von 340 Milliarden Euro.
Bis zu Ostern hat sich der Euro Schweizer Franken Kurs abermalig erholt. Marktbeobachter sind der Meinung, dass insbesondere die steigende Risikobereitschaft in Verbindung mit fester notierenden Aktienkursen dem Euro geholfen hätte, verlorenes Terrain zurück zu erobern. Allerdings konnte die Einheitswährung Europas bisher nicht über die Marke von 1,30 Franken klettern.