100% der Ökonomen: "Am Mindestkurs wird 2014 nicht gerüttelt"

Franken-Schuldner müssen sich um die Haltbarkeit des Mindestkurse keine Sorgen machen, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. 100 Prozent der befragten Finanzmarktexperten erwarten für dieses Jahr mit einer Beibehaltung der 1,20er Untergrenze. Für die Zeit danach sind die Chancen für eine Abkehr um ein Vielfaches größer.


Am Devisenmarkt ist der Euro gegenüber dem Franken zuletzt wieder unter Verkaufsdruck geraten. Das Währungspaar sank in den vergangenen sechs Handelstagen für seine Verhältnisse recht kräftig von 1,2250 Franken auf 1,2150 Franken (-0,81 Prozent). Damit schmolz der Abstand zu dem im September 2011 bei 1,20 eingeführten Mindestkurs auf 1,5 Rappen zusammen.

Von den 21 befragten Ökonomen erwartet kein Teilnehmer, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) in diesem Jahr den Mindestkurs abschafft, wie eine Bloomberg-Umfrage zeigt. Für 2015 sieht das schon anders aus: Acht Ökonomen (38%) prognostizieren sodann ein Ende der Untergrenze. Sechs Volkswirte (29%) rechnen mit einem Auslaufen der Wechselkursmanipulation im Jahr 2016.

"Wir erwarten nicht, dass die SNB jemals ein offizielles Ende des Mindestkurses bekanntgeben wird", zitiert Bloomberg den Volkswirten Manuel Andersch von der Bayerischen Landesbank. "Vielmehr wird sie (die Schweizerische Nationalbank) einen Ausstieg durch die Hintertür vornehmen, in dem Hinweise zum Mindestkurs abgeschwächt werden."

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