2.5.13

Schweizer Wachstum und Frankenstärke gehen Hand in Hand

Der Schweizer Franken wertet den sechsten Handelstag in Folge auf. Die Gemeinschaftswährung droht unter die Schwelle von 1,22 zu sinken, nachdem ein wichtiger Frühindikator für die eidgenössische Wirtschaft deutlich besser ausfällt als erwartet. Unterdessen beendet auch der Wechselkurs Euro Dollar seinen temporären Höhenflug.


Am Donnerstagvormittag sinkt der Eurokurs auf ein Zehntagestief bei 1,2215 CHF. Das Hoch vom 25. April bei 1,2348 rückt immer weiter in die Ferne. Gegenüber dem US-Dollar brach die Gemeinschaftswährung in den letzten Stunden von 1,3243 auf 1,3146 ein. Im Falle einer EZB Leitzinssenkung am Nachmittag könnte es in Nullkommanichts unter die Marke von 1,30 gehen.

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das produzierende Gewerbe der Schweiz stieg sehr viel deutlicher als erwartet. Der Index kletterte von 48,3 Punkten im März auf 50,2 Zähler im April. Ökonomen hatten mit einem Wert von 49,1 Zählern gerechnet. Hervorzuheben ist, dass dem sehr zuverlässigen Frühindikator der Sprung über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gelingt.

"Damit konnte der Taucher unter die Wachstumsschwelle vom Vormonat wieder kompensiert werden, womit der PMI dieses Jahr in sämtlichen Monaten ausser März in der Wachstumszone geschlossen hat", schreiben die Herausgeber procure.ch und Credit Suisse. "Offensichtlich hat sich die Lage für die Industrie stabilisiert."

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