10.4.17

Finger weg! Euro wird bei 1,07 Franken massiv manipuliert

Vor einer Woche waren die Chancen beim EUR/CHF-Kurs noch 50:50. Inzwischen dominieren Abwärtsrisiken, und das, obwohl die Schweizer Notenbank mit rauen Summen interveniert, um einen Rückfall der Devisennotierung auf 1,06 zu verhindern. Engagements im EUR/CHF-Kurs können weiter nicht empfohlen werden.

Obwohl sich der Euro tiefer unter die Marke von 1,07 Franken vortastet, ist es riskant, auf einen Rückfall zu spekulieren. Die Unterstützung bei 1,0680 ist immer noch nicht geknackt. Zwar fiel der Euro in der letzten Woche Intraday auf 1,0668 Franken. Der Tagesschlusskurs lag allerdings mit 1,0690 wieder über der Unterstützung.

Auf ein Kaufsignal wartet man ebenfalls vergeblich. Auf die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist kein Verlass. Zwar hat die SNB in den letzten zwei Monaten ihre Devisenreserven um knapp 40 Milliarden Franken erhöht (so viel wie seit zwei Jahren nicht), um den EUR/CHF-Kurs zu stützen. Ob sie weiter gewillt ist, den Euro mit diesem Aufwand bei 1,07 zu halten, ist fraglich.

Es wäre nicht das erste Mal, dass die SNB den Stecker zöge. Zudem hat der EUR/CHF-Kurs in den letzten Jahren im umsatzschwachen Osterhandel oft nach unten tendiert.

Fazit:
Die Abwärtsrisiken dominieren, weil EUR/CHF-Kurse nahe 1,07 von der Schweizer Notenbank gemacht sind. Unter den Interventionen der SNB leidet die Zuverlässigkeit der Charttechnik. Damit sinkt die Trefferquote von Kauf- und Verkaufssignalen, die an Untersützungen und Widerständen erzeugt werden.

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