EUR/CHF-Prognose in luftiger Höhe - Sparkassen mauern

Die neue Höchstmarke des Euros liegt bei 1,1165 Franken. Devisenhändler freunden sich damit an, dass es sich bei der Abschwächung des Schweizer Frankens um etwas Nachhaltiges handelt. Zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr gibt es am Optionsmarkt wieder einen Überhang von Optionen, die bei einem steigenden Euro-Franken-Kurs im Geld landen. Der Sparkassen-Sektor sieht darin allerdings kein gutes Omen.

In Anbetracht des Anstiegs des Euros von 1,0755 Franken Mitte Dezember 2015 auf 1,1165 Ende Januar 2016 (+3,81%) dürfte man sich bei der ABN Amro für seine optimistischen Prognosen bestätigt sehen. Die Bank gehört zu den wenigen, die sich trauen eine Rückkehr des Euros auf 1,20 Franken zu prognostizieren. Die Rückeroberung des alten Mindestkurses soll allerdings noch bis zum Spätsommer 2017 dauern.

Grünes Licht bekommt der Euro von Optionshändlern. Denn seit dem 14. Januar 2016 kosten 30-tägige Optionen zum Kauf des Euros gegen den Franken mehr als Optionen zum Verkauf, berichtet der Finanzdienst Bloomberg. Es ist das erste Mal seit Oktober 2014, dass die Märkte in Bezug auf den Euro so optimistisch sind und den Franken derart pessimistisch sehen.

Nicht mit dem aktuellen Höhenflug des Euros anfreunden, kann sich der Sparkassen-Sektor. Die Sparkasse Oberösterreich erwartet auf Sicht von einem Jahr ein Einpendeln des Euros bei 1,08 Franken. Noch trüber ist die gerade aktualisierte Prognose der Bayerischen Landesbank (BayernLB), die mit einem Rückfall auf 1,06 Franken rechnet.

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