24.4.15

Euro hat das Schlimmste hinter sich, sagt Berenberg Bank

Der Euro pendelt sich bei 1,03-1,04 Franken ein. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat Zweifel an dem Ende einer seit zwei Monaten währenden Talfahrt und kündigt vorsichtshalber Interventionen am Devisenmarkt an. Das Schlimmste für den Euro sei aber vorbei, sagt die Berenberg Bank und prognostiziert einen Anstieg des Euro-Franken-Kurses auf 1,12.

Bei Bedarf sei man auch in Zukunft am Devisenmarkt aktiv, um die geldpolitischen Rahmenbedingungen zu beeinflussen. Insgesamt sei der Franken deutlich überbewertet. Diese Überbewertung sollte sich über die Zeit korrigieren, sagte Notenbank-Chef Thomas Jordan am Freitag auf der SNB-Generalversammlung.


Die jüngste Talfahrt der Gemeinschaftswährung macht Jordan offenbar Bauchschmerzen. Der Euro-Franken-Kurs war zwischen dem 20. Februar und 20. April 2015 von 1,0812 auf 1,0232 (-5,36 Prozent) gesunken. Zuletzt konnte sich die Devisennotierung etwas erholen. Aktuell werden für 1 Euro Wechselkurse von 1,0350 Franken bezahlt.

Bereits in zwei Monaten soll der Euro wieder 1,08 Franken wert sein, sagen die Devisenexperten der Berenberg Bank. Noch optimistischer ist die Hamburger Privatbank für das Jahresende 2015. Bis dahin werde der Euro-Franken-Kurs auf 1,12 klettern. Mit einem Anstieg auf 1,12 rechnet die Berenberg Bank auch für den aktuell bei 1,09 notierenden Euro-Dollar-Kurs.

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