5.8.14

Gier von Schweizer Investoren nicht groß genug

Die Gier von Schweizer Investoren hat bisher nicht die vorausgesagte Sogwirkung beim EUR/CHF entfaltet. Es dürfte jedoch neue Gelegenheiten geben. Die Börsenlegende Gottfried Heller sagt, dass es mit dem Dax noch weiter nach oben gehe. Aktuell notiert der Euro bei 1,2170 Franken. Die Credit Suisse hält einen Anstieg der europäischen Währung auf bis zu 1,24 Franken für möglich.

"Für Schweizer Investoren wird das Diversifizieren aus dem heimischen Markt in die europäischen Aktienmärkte wegen dem niedrigen EUR/CHF Wechselkurs gefördert", erklärt die Credit Suisse. Demnach müsste bei steigenden Kursen von Dax und Euro-Stoxx Geld von der Schweiz in den Euroraum fließen, was wiederum den Schweizer Franken abschwächen würde.

Die Zuflüsse waren bisher allerdings augenscheinlich viel zu gering, um eine nachhaltige Wirkung auf die Wechselkursrate zu entfalten. Der Eurokurs befindet sich seit mehr als einem Monaten in einer sehr engen Handelsspanne zwischen 1,2135 und 1,2175 Franken.

"Ich denke schon, dass es noch nach oben gehen wird", sagte der renommierte Vermögensberater Gottfried Heller dem Magazin "Focus Money" auf die Frage, ob es beim Dax jetzt noch sinnvoll sei, einzusteigen.

Sollte der aktuell bei 9.190 Punkten notierende Dax einmal mehr die magische 10.000-Punkte-Marke bei steigenden Handelsvolumen überspringen, könnte sich aufgrund der Sogwirkung die Schweizer Franken Prognose der Credit Suisse bewahrheiten.

Die zweitgrößte Bank der Schweiz erwartet auf Sicht von drei Monaten einen durchschnittlichen Eurokurs von 1,22 Franken. Im günstigsten Fall meint die Credit Suisse könnte der Euro bis auf 1,24 Franken steigen. Wenn es schlecht läuft, käme es zu einem Rückgang auf 1,20.
Gier von Schweizer Investoren nicht groß genug
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Oleh