Euro steigt nach Yellen-Benennung auf 1,2305 Franken

Der Euro steigt zur Wochenmitte von 1,2262 auf 1,2305 Franken. Die Berufung von Janet Yellen zur Fed-Chefin sorgt für einen Risikoschub an den Finanzmärkten. Yellen könnte die ultralockere Geldpolitik von Ben Bernanke, dessen Amtszeit im Januar 2014 endet, ausdehnen. Wegen den Unmengen an Zentralbankgeld ist der Ausbruch einer Finanzkrise nicht möglich.


Als sichere Häfen wahrgenommene Währungen, zu denen zweifelsfrei der Schweizer Franken gehört, werden derzeit nicht benötigt. Yellen werde Bernanke wie den Vertreter einer straffen Geldpolitik aussehen lassen, sagte der Börsenexperte Marc Faber im Gespräch mit Bloomberg.

Kritiker befürchten, dass Yellen an dem Anleihekaufprogramm auch im nächsten Jahr uneingeschränkt festhalten werde. Die US-Notenbank Fed kauft jeden Monat für 85 Milliarden Dollar Staatsanleihen und Hypothekenpapiere. Im Sommer hatte Bernanke eine Drosselung (Tapering) der Anleihekäufe in Aussicht gestellt.

Diese Idee hat er inzwischen, womöglich auf Druck von Yellen, wieder verworfen. Weil sich die US-Wirtschaft zuletzt abschwächte, und wegen des Mangels an Fundamentaldaten aufgrund des Haushaltsstreit, ist eine Drosselung erst einmal vom Tisch.

Aus charttechnischer Sicht steht der Eurokurs kurz davor die 200-Tage Linie zu überspringen. Anschließend wäre der Weg frei für einen Anstieg der Gemeinschaftswährung auf 1,2415 Franken. Statistische Auswertungen zeigen, dass die Chancen für eine Euro-CHF-Rallye bei einer neuen Hausse an den Aktienmärkten am größten wären.

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