Am Devisenmarkt legt der Euro den fünften Handelstag in Folge zu. Die Gemeinschaftswährung kostet am Freitagmittag 1,2395 Franken. Ein leichter Rückgang der Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ermutigt den Euro seinen Anstiegskurs fortzusetzen. Es braucht keinen Mindestkurs, die Schwelle bei 1,20 hält nämlich auch ohne die Firepower der SNB.
Der Stand der Devisenreserven der Nationalbank verringerte sich von 434,32 Milliarden Franken per Ende Juni auf 434,21 Milliarden Franken per Ende Juli, wie die SNB am Freitag auf ihrer Webseite mitteilte. Weil die Fremdwährungsbestände zurückgingen, ist klar, dass die Nationalbank nicht intervenieren musste, um den Mindestkurs bei 1,20 zu verteidigen.
Die letzten signifikanten Erhöhungen der Devisenreserven hatte es im Februar (+8,34 Milliarden Franken) und April 2013 (+5,01 Milliarden Franken) gegeben. Allerdings dürfte die SNB auch damals nicht interveniert haben. Seinerzeit stieg der Gegenwert der Reserven durch eine Abwertung des Frankens gegenüber dem US-Dollar und anderen Währungen, wodurch sich Buchgewinne ergeben hatten.
Unterdessen hat sich das positive Grundrauschen zugunsten des Euros verstärkt. Die Europäische Zentralbank (EZB) beließ den Leitzinssatz bei 0,50 Prozent. Der Euro behält somit seine Zinsunterstützung gegenüber dem Schweizer Franken.
Die Entwicklung des Schweizerfranken zum Euro 2024. CHF Kurs Prognosen basierend auf der langfristigen Kursentwicklung der letzten 25 Jahre.
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