29.8.13

Obama zögert, Euro erobert 1,23 Franken zurück

Aktuellen Zeitungsberichten zufolge ist ein Militärschlag der USA gegen Syrien keinesfalls sicher. Am Devisenmarkt ist in den letzten Stunden die Nachfrage nach sicheren Häfen gesunken. Der Schweizer Franken und der Japanische Yen geben einen Teil ihrer Kursgewinne der ersten Wochenhälfte wieder ab.


Der Kurs des Euros ist Übernacht von 1,2285 auf 1,2307 Franken gestiegen. Zwar fallen die Gewinne äußerst mickrig aus. Für Spekulanten, die seit Mittwoch auf einen stärkeren Eurokurs wetten, ist das Ende de Talfahrt jedoch durchaus ermutigend. Auf kurze Sicht hat die Gemeinschaftswährung freie Fahrt bis zu einem technischen Widerstand bei 1,2380.

Er habe über einen Angriff auf Syrien noch nicht entschieden, sagte US-Präsident Obama dem Fernsehsender PBS. Es sei für die USA klar, dass hinter dem Giftgasangriff das Assad-Regime stehe. Gleichzeitig sprach sich der Präsident für internationale Konsequenzen aus. Auch Großbritannien wich in den letzten Stunden von seiner harten Linie ab.

Weil einem möglichen Militäreinsatz das britische Parlament vor und nach dem Einsatz der UN-Inspektion zustimmen müsste und auch der US-Kongress von Obama verlangte, umfangreich informiert zu werden, ist ein Angriff vor dem G20-Gipfel am 5./ 6. September in Russland unwahrscheinlicher geworden.

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