6.8.13

Euro trotz Tief bei 1,2266 Franken bald bei EUR/CHF 1,35

Am Devisenmarkt konnte der Euro vorerst nicht nachlegen. Gegenüber dem Schweizer Franken sank die Gemeinschaftswährung Übernacht auf 1,2266. Das war der niedrigste Stand seit dem 27. Juni. Anschließend konnte sich der Eurokurs ein wenig berappeln. Das Devisenpaar notiert aktuell bei EUR/CHF 1,2305.

Unterdessen überbieten sich die Devisenexperten der Großbanken mit ihren Schweizer Franken Prognosen. Nachdem die Credit Suisse einen Anstieg des Euros auf 1,35 CHF in Aussicht gestellt hat, zieht die Société Générale nach. Das französische Geldhaus hält bis zur Jahresmitte 2014 eine Zunahme der Gemeinschaftswährung auf 1,35 Franken für möglich, wie der Finanzdienst CNBC berichtet.

"Systemische Risiken in der Eurozone haben abgenommen", erklärt die Bank. Es sei mit weiteren Fortschritten bei der Bewältigung der Bonitätskrise der Euroraum-Staaten zu rechnen. Der Schweizer Franken dürfte seine Anziehungskraft als sicherer Hafen verlieren.

Darüber hinaus spricht aus Sicht der Société Générale die geplante Bankenunion sowie die verbesserten Wachstumsperspektiven im Euroraum für einen Aufwertung beim Euro CHF. Hinzu kommen die wirtschaftliche Erholung der USA sowie das steigende globale Zinsumfeld. Dies führe zu Kapitalabflüssen aus sicheren Häfen.

Die künftige Zinspolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist für die französische Großbank derzeit der größte Risikofaktor. Sollte die SNB im nächsten Jahr die Zinsen zur Bekämpfung der Immobilienblase anheben, wäre das Abwertungspotential des Frankens limitiert.

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