14.8.13

Euro triumphiert bei 1,2427 CHF über Dauer-Rezession

Positive Konjunkturdaten schieben den Euro auf 1,2427 Franken. Das ist der höchste Stand seit einem Monaten. Nach mehr als zwei Jahren Dauer-Rezession kehrt der Währungsraum auf den Wachstumspfad zurück. Das Wirtschaftswachstum der Eurozone übertrifft sogar die Erwartungen der Ökonomen. Steigende Zinsen untermauern die Abwertung des Schweizer Frankens.


Zwar läuft die Konjunktur noch nicht auf Hochtouren. Allerdings erwirtschafteten die 17 Euroländer im zweiten Quartal mit einem Wachstum von 0,3 Prozent gegenüber dem ersten Jahresviertel ein respektables Plus. Die Erwartungen der Volkswirte, die mit einer Zunahme des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,2 Prozent gerechnet hatten, wurden übertroffen.

Die Leuchttürme sind Deutschland, Finnland und Portugal. Die deutsche- und finnische Volkswirtschaft expandierten jeweils um 0,7 Prozent. Die krisengeschüttelte portugiesische Wirtschaft wuchs um 1,1 Prozent und sorgte damit für die größte Überraschung. Österreich expandierte mit 0,2 Prozent unterdurchschnittlich.

Steigende Zinsen bei deutschen Staatsanleihen signalisieren eine weitere Abkühlung der Schuldenkrise. Die Renditen von zehnjährigen Bundesanleihen klettern auf 1,83 Prozent. Devisenexperten sind der Meinung, dass es vor allem die höheren deutschen Zinsen sind, die den Eurokurs CHF momentan anschieben.

Aus charttechnischer Sicht wäre ein Tagesschlusskurs zum heutigen Handelsende an der Wall Street über EUR/CHF 1,2425 wünschenswert. Damit würde der Eurokurs eine wichtige Widerstandshürde, an der er zuletzt zweimal nach unten abgeprallte, nehmen. Der nächste Widerstand käme sodann bereits bei 1,2460. Anschließend wäre der Weg frei für einen Anstieg in den Bereich 1,25-1,2650.

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