Devisenhändler kaufen Euro CHF nicht, weil sie negative Rückkopplungseffekte fürchten. In einer gestern von der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlichten Umfrage schraubten 51 Ökonomen ihre Wachstumsprognose für den Euroraum erneut nach unten. Für 2013 rechnet man mit einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent. Zuvor veranschlagten die Experten -0,4 Prozent.
Im nächsten Jahr wird sich die Eurozone zwar aus der Rezession befreien können. Allerdings senkten die Experten ihre Wachstumsprognose für 2014 von 1,0 Prozent auf 0,9 Prozent. Für 2015 verringerten die 51 befragten Volkswirte ihre Vorhersage für das Wirtschaftswachstum um 0,1 Prozent auf 1,5 Prozent.
Wegen der geschwächten Wirtschaftsentwicklung wird die EZB an ihrer ultralockeren Geldpolitik länger festhalten müssen, als es bisher veranschlagt wurde. Eine Zinserhöhung ist weit und breit nicht in Sicht. Damit der Euro langfristig gegenüber dem Franken wieder steigen kann, wäre jedoch eine Straffung der Geldpolitik unbedingt erforderlich.