Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält am Mindestkurs fest. Bei ihrer vierteljährlichen Sitzung bestätigt die Nationalbank die Euro-Untergrenze bei 1,20 Franken. Die Reaktionen am Devisenmarkt fallen verhalten aus. Der Eurokurs notiert am Donnerstagvormittag wenig verändert bei 1,2320 CHF, nachdem die Gemeinschaftswährung am Vorabend bis auf 1,2365 kletterte.
"Sie steht bereit, den Mindestkurs wenn nötig durch den Kauf von Devisen in unbeschränkter Höhe durchzusetzen und bei Bedarf weitere Massnahmen zu ergreifen. Das Zielband für den Dreimonats-Libor wird bei 0%-0,25% belassen", schreibt die Nationalbank in ihrer Lagebeurteilung.
Wie erwartet kommt es weder zu einer Anhebung des Mindestkurses noch zu der Einführung von negativen Zinsen. Eine Lockerung der Geldpolitik kann sich die SNB aufgrund der angespannten Lage im Immobiliensektor de facto auch gar nicht leisten.
"Im Inland besteht angesichts der andauernden Phase ausserordentlich tiefer Zinsen die Gefahr, dass die Ungleichgewichte am Hypothekar- und Immobilienmarkt zunehmen", berichtet die Nationalbank.
Für die Haltbarkeit des Mindestkurses ist die Inflationsprognose von entscheidender Bedeutung. Für 2014 und 2015 erwartet die Nationalbank eine jährliche Teuerung bei 0,2 Prozent bzw. 0,7 Prozent. Viele Devisenanalysten sind der Meinung, dass die SNB die Untergrenze zum Euro erst aufgeben wird, wenn die Inflationsrate bei einem Prozent liegt.
Die Entwicklung des Schweizerfranken zum Euro 2024. CHF Kurs Prognosen basierend auf der langfristigen Kursentwicklung der letzten 25 Jahre.
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