Die wirtschaftliche Erholung der Eurozone ist zwar äußerst langsam. Es tut sich jedoch etwas. So wird die seit Monaten fallende Zinsentwicklung bei spanischen Staatsanleihen nun durch realwirtschaftliche Entwicklungen bestätigt. Die Renditen von Zehnjahrespapieren liegen derzeit mit knapp über vier Prozent so niedrig wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.
Spaniens Industrieproduktion ist deutlich besser ausgefallen als erwartet. Zwar sank der Output im März um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Volkswirte hatten jedoch mit einem Rückgang um 5,3 Prozent gerechnet. Im Februar war die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe noch um 6,9 Prozent eingebrochen.
Für Freunde eines stärkeren Euro CHF Wechselkurses ist auch die charttechnische Entwicklung ermutigend. Die 50-Tage, 100-Tage und 200-Tage Durchschnitte zeigen nach oben. Besonders interessant ist das derzeitige Zusammenspiel zwischen der 50-Tage-Linie (rot) und der 100-Tage-Linie (grün).
Die rote Linie steht kurz davor die grüne Linie zu durchkreuzen. Als im Januar dem 50-Tage-Durchshcnitt der Sprung über die 100-Tage-Linie gelang, kam es zu einem Blitzanstieg des Euros auf 1,2568 CHF.