Credit Suisse möbelt CHF Prognose auf, sieht Euro bei 1,30 CHF

Die Credit Suisse hat ihre Schweizer Franken Prognose umgestaltet. Die zweitgrößte Bank der Schweiz erwartet binnen eines Jahres einen Anstieg des Euros auf 1,30 CHF. Mein bleibe bezüglich der Gemeinschaftswährung optimistisch, weil der Bedarf an sicheren Häfen sinke. Die prognostizierte Frankenschwäche wird mit Kapitalabflüssen aus der Schweiz begründet.

Gegenwärtig befindet sich die Gemeinschaftswährung im Anstiegsmodus und notiert bei 1,2365. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,2299 fest. Das 20-Monatshoch vom 18. Januar bei 1,2570 kommt näher. Gemäß der kurzfristigen CHF Prognose der Credit Suisse wird es dem Eurokurs bis Ende April gelingen dieses Hoch zu erreichen.

Auf Sicht von drei Monaten rechnet die Bank mit einer Zunahme des Euros auf 1,26 Franken. Aufgrund der Überbewertung des Frankens sei man aus taktischer und strategischer Sicht insgesamt positiv, schreibt die Credit Suisse in ihrem aktuellen Monatsbericht. Bei der November-Prognose war man "moderat positiv".

Seinerzeit notierte der Eurokurs unter 1,21 Franken. Der von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bei 1,20 festgelegte Mindestkurs war in Reichweite. Mittlerweile hat sich die Untergrenze entfernt, wodurch die Wechselkurspolitik der SNB an Glaubwürdigkeit hinzugewonnen hat. Dies spiegelt sich in der Entwicklung der Giroguthaben der Schweizer Banken bei der Nationalbank wider.

Sie fielen in der Woche zum 1. Februar um 1,6 Milliarden auf 281,93 Milliarden Franken. Sinkende Giroguthaben sind ein Indiz, dass die SNB nicht intervenieren muss, um den Euro-Mindestkurs bei 1,20 CHF zu verteidigen. Im November beliefen sich die Giroguthaben der Banken bei der SNB auf 294,56 Milliarden Franken.

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