26.3.12

Eurokurs stabilisiert sich bei 1,2054 Schweizer Franken

Der Euro versucht eine siebentägige Talfahrt gegenüber dem Schweizer Franken zu beenden. So stabilisiert sich die Gemeinschaftswährung über 1,2050 CHF. Derweil macht das Devisenpaar EUR/USD einen Riesensatz nach oben und überspringt die Marke von 1,33. Der Chef der US-Notenbank Fed, Ben Bernanke, spricht sich für weit geöffnete Geldschleusen aus und will von einer Normalisierung des US-Arbeitsmarktes nichts wissen.

In den letzten zwei Wochen fiel der Eurokurs ohne Unterbrechung von 1,2145 auf 1,2045 CHF. Heute kommt es schließlich zu einem vorzeitigen Ende der Talfahrt. Die Europäische Zentralbank (EZB) fixierte den offiziellen Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,2054 Schweizer Franken. Damit besitzt die eidgenössische Währung einen Gegenwert von knapp 0,83 Euro.

Fokus Fed

„Der amerikanischen Arbeitsmarkt ist weit vom Normalzustand entfernt“, sagte Bernanke im Rahmen einer Rede über die Beschäftigungssituation in den USA. Der in den letzten Monaten stattgefunden Rückgang der Arbeitslosenrate auf 8,3 Prozent kann als Gegenbewegung zu den hohen Entlassungen Ende 2008 und während 2009 eingestuft werden.

Insofern die Gegenbewegung abgeschlossen ist und damit ein weiterer Beschäftigungsaufbau stattfinden könne, sei ein schnellerer Anstieg der Produktion und der Nachfrage von Verbrauchern und Unternehmen erforderlich. Dieser Prozess könne begleitet werden durch eine expansive Geldpolitik, so Bernanke.

Die Aussagen des Fed-Vorsitzenden haben eine heftige Reaktion an den Devisenmärkten hervorgerufen. So klettert der Euro Dollarkurs in wenigen Stunden um knapp 1,5 Cents von EUR/USD 1,3191 auf 1,3328 (+1,04 Prozent). Bernanke dämpfte die Erwartungen auf eine baldige Leitzinserhöhung. Zuletzt wurde spekuliert, dass die Fed bereits Ende 2012 beginnen könnte den Leitzinssatz, der seit Dezember 2008 bei 0-0,25 Prozent liegt, langsam anzuheben.

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