3.5.11

Die Schweizer Franken Kursentwicklung zum Euro im Mai 2011


Aktuell notiert der Euro gegenüber der Schweizer Franken Kursentwicklung bei 1,2817. Die Gemeinschaftswährung wird ein wenig leichter gehandelt gegenüber dem eidgenössischen Franken als zum Monatsauftakt. So fixierte die Europäische Zentralbank (EZB) den offiziellen Referenzkurs in Abstimmung mit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auf EUR/CHF 1,2856 am 2. Mai 2011.

Schwache Konjunkturnachrichten aus der Eidgenossenschaft hatten die Euro Kursentwicklung zeitweise auf 1,2879 Franken steigen lassen. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie ist von 59,3 auf 58,4 Punkte gefallen. Analysten waren von einem Rückgang auf 58,8 Punkte ausgegangen für den Berichtsmonat April 2011, nachdem der Index im März bei 59,3 Punkten gelegen hatte.

Trotz der Abschwächung dürfte die Industriekonjunktur in den nächsten Monaten solide sein, teilte der Schweizerische Verband für Materialwirtschaft und Einkauf (SVME) sowie Credit Suisse mit. So liege der Indexwert noch deutlich über der Wachstumsschwelle von 50,0 Punkten und 4,1 Zähler über seinem langjährigen Durchschnitt.

Die Einzelhandelsumsätze in der Schweiz sind ebenfalls stärker zurückgegangen als von Finanzexperten prognostiziert worden war. Die Einnahmen der Detailhändler sanken um -0,2 Prozent im März 2011 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Prognosen der Analysten wurden sehr deutlich verfehlt, welche mit einem Anstieg der Umsätze in der Größenordnung von +2,3 Prozent gerechnet hatten. Im Februar 2011 waren die Detailhandelsumsätze um +1,8 Prozent gestiegen.

Aus den schwachen Konjunkturdaten konnte die Euro Kursentwicklung zum Schweizer Franken kein Kapital schlagen. Obwohl sich der industrielle Einkaufsmanagerindex für den Euroraum mit 58,0 Punkten so ist wie seit der Internetblase, pendelt der Eurokurs CHF weiterhin bei 1,2800 umher.

Devisenhändler rechnen damit, dass die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am 5. Mai 2011 der Gemeinschaftswährung ein wenig Aufwärtspotential verschaffen dürfte. So könnte Notenbank-Chef Jean Claude Trichet wegen der steigenden Inflation von derzeit +2,8 Prozent seine geldpolitische Rhetorik in Bezug auf die Leitzinsentwicklung verschärfen.

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