Die 10 neuesten Prognosen: Wo steht der Euro Ende 2015?

Wechselkursprognosen, die den Eurokurs auf 1,10 Franken steigen sehen, haben Hochkonjunktur. Bei den internationalen Großbanken will man von einem Abtauchen auf 1,00 (Parität) nichts wissen. Die Geldhäuser sind wegen der wirtschaftlichen Erholung regelrechte Euro-Optimisten. Im Mittel prognostiziert man bis Ende 2015 einen Anstieg auf 1,09.


1) Euro steigt auf 1,10 Franken (Deutsche Bank)
Deutschlands größte Bank streicht Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi heraus, wonach sich die Kreditbedingungen für Unternehmen und private Haushalte im Euroraum bereits deutlich verbessert und zu einer steigenden Kreditnachfrage geführt haben. Die Europäische Zentralbank (EZB) demonstriere "große Entschlossenheit".

2) Euro steigt auf 1,10 Franken (Morgan Stanley)
Der Euro-Franken-Kurs werde sehr schwankungsanfällig bleiben, weshalb man Aufwärtspotential sehe. Die EZB habe ins Kraut schießende Spekulationen über ein Eingreifen wegen des Zinsanstiegs bei Staatsanleihen die Nahrung genommen. Dies könnte den Euro weiter stärken.

3) Euro steigt auf 1,10 Franken (Unicredit)
Das anhaltende Geldmengenwachstum im Euroraum komme der wirtschaftlichen Erholung zugute. Dabei fungiere der starke Anstieg des Bargeldumlaufes und der Sichteinlagen außerhalb des Bankensektors als ein Frühindikator für einen robusten Konjunkturaufschwung.

4) Euro steigt auf 1,10 Franken (Bayerische Landesbank)
Auf der vierteljährlichen Sitzung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im September müsse man mit einer Leitzinssenkung um 0,50 Prozent rechnen. Dem SNB-Dreier-Direktorium dürfte klar werden, dass die unterstellte Franken-Abwertung nicht ohne weitere Lockerungen der Geldpolitik erreichbar sei.

5) Euro steigt auf 1,10 Franken (Raiffeisen Zentralbank)
Der Euro-Franken-Kurs pendelte zuletzt ziemlich unspektakulär um die Marke von 1,05. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte steuernd eingreifen, um einen schwächeren Franken anzupeilen.

6) Euro steigt auf 1,10 Franken (Landesbank Hessen-Thüringen)
Das wirtschaftliche Wachstum in der Schweiz bleibe flau, während die Konsumentenpreise merklich fielen. Die Geldpolitik werde daher sehr expansiv bleiben, wobei die SNB den negativen Leitzins sogar noch senken könnte. Der Zinsnachteil des Schweizer Franken gegenüber dem Euro habe sich ausgeweitet.

7) Euro steigt auf 1,09 Franken (Deutsche Postbank)
Die Eurozone habe den Grundstein für einen deutlichen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in diesem Jahr gelegt. Das Wachstum in den so genannten Peripherieländern verstärke sich. Stark präsentiere sich nach wie vor die spanische Volkswirtschaft.

8) Euro steigt auf 1,08 Franken (Deka Bank)
Der Aufwertungsdruck auf den Schweizer Franken dürfte nachlassen, weil ein zu starker Franken den Exporten schade und die Deflation fördere. Voraussetzung für eine nachhaltige Abschwächung der eidgenössischen Währung bleibe die wirtschaftliche Stabilisierung des Euroraums.

9) Euro steigt auf 1,07 Franken (Scotiabank)
Der Schweizer Franken sei wegen Devisenmarktinterventionen der SNB anfällig. Die kanadische Großbank verweist auf Aussagen der Schweizerische Nationalbank (SNB), die den Franken als "deutlich überbewertet" betrachtet.

10) Euro steigt auf 1,06 Franken (Barclays Bank)
Kontinentaleuropa bleibe im Bereich von Aktien die favorisierte Region für die britische Großbank. Jüngste Konjunkturdaten aus Europa zeigten, dass sich der wirtschaftliche Aufschwung verbreitere und an Stärke Gewinne.

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