23.2.15

Aus dem Nähkästchen der weltgrößten Devisenhändler

Die Deutsche Bank prognostiziert, dass der Euro-Franken-Kurs von derzeit 1,07 bis zum Jahresende 2015 auf 1,10 steigen wird. Lässt man den zweitgrößten Devisenhändler der Welt weit in die Zukunft blicken, so stehen da Zielkurse von EUR/CHF 1,15 (2018) und 1,20 (2019).

Bei der Barclays Bank rechnet man nicht mit einer Aufwertung des Euros. Das Geldhaus, welches im globalen Devisenhandel über den drittgrößten Marktanteil verfügt, prognostiziert bis zum Ende des vierten Quartals 2015 einen Rückgang des Euro-Franken-Kurses auf 1,04.

Die Schweizer Franken Prognose der Citigroup kalkuliert mit einer Aufwertung des Euros um vier Prozent. Der Gegenwert von 1 Euro werde sich in den verbleibenden zehn Monaten des Jahres auf 1,11 Franken erhöhen, sagt die Citigroup, die die Nummer eins der Branche ist.

Mehr als 1,05 Franken sei für den Euro in diesem Jahr nicht drin, meint die die UBS. Die größte Bank der Schweiz lässt sich aber eine Hintertür offen. Gemäß ihrer Analyse sei auch ein Anstieg auf 1,15 möglich, allerdings liege die Wahrscheinlichkeit dafür unter 15 Prozent.

Morgan Stanley rechnet mit einer Stagnation des Euro-Franken-Kurses auf seinem aktuellen Niveau von 1,07. Für Ende 2016 ist die US-Bank mit 1,13 deutlich optimistischer.

Ergebnis:
Die weltgrößten Devisenhändler sind für das laufende Jahr skeptisch. Ausgehend von einem Euro-Franken-Kurs von 1,07 erwarten die Global Player der Branche bis zum Jahresende im Mittel eine leichten Anstieg auf 1,0740.

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