Euro in der Wachstumswüste bei 1,2117 Franken

Rezessionsängste drücken den Euro-Franken-Kurs immer dichter an 1,20. Deutschland und Frankreich machen den Euroraum zu einer Wachstumswüste. Ohne die Einkommen von Zigarettenschmugglern und Drogendealern wäre die Wirtschaftsleistung geschrumpft. Die Gemeinschaftswährung nimmt die aufgehübschten Statistiken schlecht auf.

Für 1 Euro wurden zuletzt Kurse von lediglich 1,2117 Franken bezahlt. Das Devisenpaar steht kurz davor dauerhaft unter die wichtige Unterstützung bei 1,2120 zu  tauchen. Damit hätte der Schweizer Franken die Entscheidungsschlacht gewonnen. Devisenhändler könnten den Euro sprichwörtlich in die Wüste schicken, in dem sie ihn bis auf 1,20 Franken abverkaufen.

Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal um 0,2 Prozent gegenüber dem Eröffnungsquartal, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Frankreichs Wirtschaftsleistung, wie auch das der gesamten Eurozone, blieb mit 0,0 Prozent unverändert. Analysten hatten sich ein wenig Wachstum versprochen. Daraus wurde jedoch nichts.

Das Statistische Bundesamt hat erstmals auch die Einkommen von Zigarettenschmugglern und Drogendealern in das deutsche Bruttoinlandsproduktes (BIP) auf Weisung aus Brüssel miteinbezogen.  Prostitution und Schwarzarbeit gehören schon seit längerem dazu. Ferner mindern Ausgaben für Forschung und Entwicklung nicht länger das BIP. Hier dreht Brüssel einfach das Vorzeichen herum.

Ohne die kreative Buchführung, die von den USA genauso ungeniert angewendet wird, sähe es in der Eurozone zappenduster aus. Gemäß den alten Regeln wäre die Wirtschaftsleistung des Währungsraumes geschrumpft, und das obwohl die Europäische Zentralbank mit ihrer extrem lockeren Geldpolitik optimal Wachstumsbedingungen vorgibt.

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