23.4.14

Frankenkurs frohlockt mit Jordan-Effekt

Am Devisenmarkt steigt der Euro deutlich über die Marke bei 1,22 Schweizer Franken. Die Gemeinschaftswährung befindet sich seit kurzem in einem fragilen Aufwärtstrend. Routinierte Beobachter des EUR/CHF-Währungspaares hoffen nun auf ein Einsetzen des Jordan-Effektes.

Der Eurokurs kletterte in den vergangenen acht Handelstagen von 1,2140 auf 1,2225 Franken (+0,70 Prozent). Für die Verhältnisse des Euro-Franken-Kurses, der seit der Einführung des Mindestkurses bei 1,20 die meiste Zeit von Lethargie geprägt ist, handelt es sich um einen belangvollen Anstieg.

Jordan-Effekt

Es könnte nun Richtung 1,25 gehen: Gemäß dem Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, ist die Voraussetzung dafür eine Abwertung des Euros zum Dollar. Jordan hatte zuletzt das Anstiegsgeheimnis für den Euro-Franken-Kurs verraten.

Aktuell notiert 1 Euro bei 1,3845 US-Dollar. Das Niveau ist zu hoch. Viele Marktbeobachter sind der Meinung, dass die Gemeinschaftswährung deutlich unter 1,35 Dollar sinken müssten. Dies hätte einen spiegelverkehrten Anstieg des Dollar-Franken-Kurses zur Folge.

Die Abschwächung des Schweizer Franken zum Dollar würde sodann auf den Euro-Franken-Kurs abfärben. Der Euro könnte aus dem noch sehr fragilen Aufwärtstrends eine dauerhafte Aufwärtsbewegung machen.

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