8.5.17

Euro mit steilem Anstieg auf 1,0917 Franken

Für den EUR/CHF-Kurs geht es auf 1,0917 Franken hoch, nachdem die Franzosen Emmanuel Macron zu ihrem Präsidenten gewählt haben. Die Devisennotierung befindet sich damit auf dem höchsten Stand seit sieben Monaten. Intraday-Trader müssen sich gedulden.

Bei 1,0820-1,0850 Franken ist eine ungewöhnlich breite Unterstützungszone für den Euro. Solange der EUR/CHF-Kurs darüber bleibt, kann es praktisch jederzeit zu einem Anstieg auf 1,10 kommen. Fällt er darunter, wird es hingegen eng.

Es gibt weiterhin weder brauchbare Kauf- noch Verkaufsignale. Den Euro auf seinem aktuellen Niveau bei 1,09 Franken zu kaufen, in der Annahme er steigt auf 1,10, ist riskant, weil man den Stop-Loss für diesen Trade bei etwa 1,0790 platzieren müsste.

Das wäre zwar unter 1,0820-1,0850. Jedoch hat der EUR/CHF-Kurs in den letzten Wochen gezeigt, dass er die Unterstützung nur bereit ist auf Tagesschluss-Kurs-Basis zu respektieren. Die Gefahr ist somit groß, dass es Intraday unter 1,08 geht und der Stop-Loss ausgelöst wird.

Auch ein vernünftiges Verkaufssignal ist nicht in Sicht. Dazu müsste der Euro erst einmal mehrere Tage unter 1,0820 Franken schließen. Bekäme man jetzt einen Einstieg bei 1,08-1,0810, wäre der Stop-Loss wegen der Breite der Untersstütungszone, die sich nun in eine Widerstandszone wandelt, bei 1,0860 zu platzieren.

Um auf ein ein ordentliches Risk-Reward-Verhältnis zu kommen, müsste man das Kursziel bei 1,0710, also in recht weiter Ferne, platzieren. Ein solcher Trade wäre aber eher etwas für Spekulanten, die bereit sind ihre Positionen mehrere Tage und auch über das Wochenende zu halten.

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