Schweizer Notenbank stemmt sich gegen Talfahrt

Der Euro schließt mit 1,0670 Franken auf dem niedrigsten Stand seit August 2015. Wegen dem neuen Tief wird es jetzt noch schwerer für den EUR/CHF-Kurs eine Gegenbewegung auf 1,08-1,10 hinzubekommen. Der Abwärtstrend steuert auf das Brexit-Tief bei 1,06 zu. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird das aber nicht so ohne weiteres zulassen.


Die Unterstützung bei 1,0690 ist angeknackst. Möglicherweise wäre sie glatt gebrochen, hätte die SNB nicht eingegriffen. Doch darüber lässt sich nur spekulieren. Fest steht: Dank EUR/CHF-Stützungskäufe der SNB hat der Euro einen Weißen Ritter, der ihn vor starken Kursverlusten, wie man sie beim EUR/USD-Kurs immer wieder sieht, bewahrt.

Möglicherweise sei die aktuelle Schwächephase ein erster Schritt der SNB, den EUR/CHF-Kurs auch mal auf ein (leicht) tieferes Niveau sinken
zu lassen, sagt die St.Galler Kantonalbank.

Unmittelbar nach dem Brexit-Votum ließ die SNB den Euro auf 1,0620 Franken fallen, bevor sie eingriff und ihn in wenigen Stunden auf 1,08 Franken hochkaufte. Bis der Euro erneut an dieser Stelle ankommt, dürfte es allerdings noch dauern, weil die Abwärtsbewegung extrem langsam erfolgt, was von der SNB so gewollt sein dürfte.

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