Wo die besten Prognostiker den Euro-Franken-Kurs sehen

1 Euro ist mittlerweile nur noch 1,21 Franken wert. Die Abwertung der Gemeinschaftswährung im Schildkrötentempo geht weiter. Während die besten Prognostiker kein Licht am Ende des Tunnels sehen, hübschen die schlechtesten ihre Vorhersagen zum x-ten mal auf.

Für Fremdwährungskreditnehmer, für die der Wechselkurs das Maß aller Dinge ist, waren die letzten zwei Wochen ernüchternd. Der Euro sank von 1,2176 auf 1,2109 Franken. Auf den ersten Blick handelt es sich um vergleichsweise kleine Kursverluste. Jedoch ist die Art und Weise, wie sie zustande kamen, ein Armutszeugnis für den Euro.

Eine unterbrochene Talfahrt, bei der es zu einem Bruch des 50-Tage-Durchschnitts kam, führte dazu, dass der Abstand zu der 1,20er-Untergrenze immer näher kommt. Der Euro habe keinerlei Anzeichen gezeigt, dass er sich gegen die Abwertung zur Wehr setzen wolle, berichten Daytrader.

Die besten Prognostiker sehen für den Rest diesen Jahres und auch für 2015 das Erholungspotential des Euros eng begrenzt. Dabei könnten sich die im Vergleich zu anderen Banken ohnehin schon sehr konservativen Prognosen von UBS und Commerzbank sogar als zu hoch angesetzt erweisen.

Bei der Commerzbank sieht man den Euro bis zum September 2015 nicht über die Marke von 1,22 Franken hinauskommen. Für die UBS ist das Ende der Fahnenstange bei 1,23 erreicht.

Die schlechtesten Schweizer Franken Prognostiker müssen derweil ihr Vorhersagen anpassen. So sagte die österreichische Raiffeisenbank im März 2014 voraus, dass der Euro bis zum September 2014 auf 1,28 Franken steigen würde. Inzwischen hat man die Vorhersagen auf 1,22 eingedampft.

Weiterlesen:
Wall Street Journal ruft 2014 zum Jahr der Franken-Schwäche aus (16.01.14)

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