31.7.13

Bärenstarker Schweizer Franken dominiert Devisenmarkt

Der Euro sinkt auf 1,2305 Schweizer Franken. Dadurch ist die Gemeinschaftswährung so günstig wie zuletzt vor vier Wochen. Auch der US-Dollar und das Britische Pfund müssen gegenüber der eidgenössische Währung Federn lassen. Nun schaut alles auf die Notenbanken. Sie zurren derzeit die geldpolitische Ausrichtung für August fest.


Am Devisenmarkt hat der Eurokurs Ade zu der Marke bei 1,24 Franken gesagt. Anfang Juli notierte die Gemeinschaftswährung noch bei 1,2463 Franken. Gegenüber dem US-Dollar ging es von USD/CHF 0,9752 auf 0,9255 (-5,10%) nach unten. Der Wechselkurs des Pfund zum Franken sinkt mit GBP/CHF 1,4085 auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Monaten.

Die US-Notenbank (Fed), die Europäische Zentralbank (EZB) sowie die Bank von England (BoE) werden in den kommenden Stunden ihre wirtschaftlichen Lagebeurteilungen abgeben und den weiteren geldpolitischen Kurs in der Öffentlichkeit breittreten. Es muss mit starken Kursausschlägen an den Währungsmärkten gerechnet werden.

Für den Schweizer Franken kommt es vor allem auf die konjunkturellen Ausblicke der Notenbanken an. Sollten Bernanke, Draghi und Carney konjunkturelle Erholungen in Aussicht stellen, dürften Euro, Dollar und Pfund gegenüber dem Franken im August wieder zulegen. Wenn die Wirtschaft Fahrt aufnimmt, schwindet der Drang nach einem noch stärkeren Anwerfen der Notenpresse.

Malen die obersten Zinspolitiker ein trübes Bild über die konjunkturelle Lage in ihren Währungsräumen, könnte der Franken seine Aufwertung fortsetzen. Die Nachfrage nach sicheren Häfen, wie dem Schweizer Franken, würde steigen.

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